Psalm 49, 15

Das Buch der Psalmen

Kapitel: 49, Vers: 15

Psalm 49, 14
Psalm 49, 16

Luther 1984:Sie liegen bei den Toten wie Schafe, der Tod weidet sie; / aber die Frommen werden gar bald über sie herrschen, / und ihr Trotz muß vergehen; / bei den Toten müssen sie bleiben. /
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Wie Schafe werden sie ins Totenreich versetzt; / der Tod weidet sie, und über sie herrschen die Frommen am Morgen (?); / dem Totenreich zur Vernichtung fällt ihre Gestalt anheim, / so daß ihr keine Wohnung bleibt. /
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Wie Schafe weidet sie der Tod, sie sinken zum Scheol hinab; / und am Morgen herrschen die Aufrichtigen über sie; / ihre Gestalt zerfällt, der Scheol ist ihre Wohnung-1-. / -1) der hebrT. dieses V. ist bis zur Unverständlichkeit entstellt. Unsere Üs. legt vorsichtige Änderungen zugrunde.
Schlachter 1952:Herdenweise sinken sie ins Totenreich hinab, / der Tod weidet sie, / und die Redlichen werden am Morgen über sie herrschen. / Ihre Gestalt ist zum Vergehen bestimmt, das Totenreich zu ihrer Wohnung. /
Schlachter 2000 (05.2003):Herdenweise sinken sie ins Totenreich hinab; der Tod weidet sie, und die Redlichen werden am Morgen über sie herrschen. Das Totenreich verzehrt ihre Gestalt fern von ihrer Wohnung.
Zürcher 1931:Schafen gleich sinken sie zur Unterwelt, der Tod weidet sie; / geraden Wegs fahren sie zu Grabe. / Ihre Gestalt zerfällt, die Unterwelt wird ihre Wohnung. /
Luther 1912:Sie liegen in der Hölle wie Schafe, der Tod weidet sie; aber die Frommen werden gar bald über sie herrschen, und ihr Trotz muß vergehen; in der Hölle müssen sie bleiben.
Buber-Rosenzweig 1929:Wie Schafe traben sie ins Gruftreich, der Tod ists, der sie weidet, während morgendlich mit dem Ihren schalten die Geraden. Ihr Gebild soll im Gruftreich zermorschen, es braucht keinen Söllerbau mehr!
Tur-Sinai 1954:«Den Schafen gleich so gehn sie zur Scheol / der Tod, er weidet sie / es schalten ihrer die Geraden. / Zum Morgen wird da ihr Gebilde / zu Schrecken der Scheol, ihm Wohnung. /
Luther 1545 (Original):Sie ligen in der Helle wie schafe, der Tod naget sie, Aber die Fromen werden gar bald vber sie herrschen, vnd jr Trotz mus vergehen, In der Helle müssen sie bleiben.
Luther 1545 (hochdeutsch):Sie liegen in der Hölle wie Schafe, der Tod naget sie; aber die Frommen werden gar bald über sie herrschen, und ihr Trotz muß vergehen, in der Hölle müssen sie bleiben.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Wie ein Hirte seine Schafe weidet, so führt sie der Tod in das Totenreich, dann bricht der Tag an, an dem die aufrichtigen Menschen über sie triumphieren. Ihr Körper verwest im Totenreich, und ihre prächtigen Häuser auf Erden verfallen.
NeÜ 2024:(15) Wie Schafe weidet sie der Tod. / Sie sinken ins Totenreich hinab. / Ihre Häuser verfallen, / ihr Körper verwest. / Und dann sind Aufrichtige an der Macht.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Wie eine Schafherde lagern sie sich - hin zum Scheol; der Tod ist ihr Hirte.(a) Am Morgen herrschen die Aufrichtigen über sie; der Scheol verzehrt ihre Gestalt, sodass ihr keine Wohnung bleibt(b).
-Fussnote(n): (a) o.: Den Schafen gleich sinken sie hinab zum Scheol; der Tod weidet sie. (b) w.: Es wird für sie (für ihre Gestalt) wohnungslos (w.: ferne von der Wohnung); d. h.: es bleibt ihnen keine Wohnung.
-Parallelstelle(n): Scheol Hiob 24, 19; Jesaja 14, 11; Tod Hiob 18, 14; Morgen 2. Samuel 23, 4; Maleachi 3, 20; 2. Petrus 1, 19; herrschen Daniel 7, 22; Maleachi 3, 21; 1. Korinther 6, 2; Offenbarung 2, 26.27; verzehrt Psalm 39, 12; Hiob 13, 28; Hebräer 10, 27
English Standard Version 2001:Like sheep they are appointed for Sheol; Death shall be their shepherd, and the upright shall rule over them in the morning. Their form shall be consumed in Sheol, with no place to dwell.
King James Version 1611:Like sheep they are laid in the grave; death shall feed on them; and the upright shall have dominion over them in the morning; and their beauty shall consume in the grave from their dwelling.
Westminster Leningrad Codex:כַּצֹּאן לִֽשְׁאוֹל שַׁתּוּ מָוֶת יִרְעֵם וַיִּרְדּוּ בָם יְשָׁרִים לַבֹּקֶר וצירם וְצוּרָם לְבַלּוֹת שְׁאוֹל מִזְּבֻל לֽוֹ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:49, 1: In Psalm 49 geht es um die realste Sache des Lebens, um die Gewissheit des Todes. Eines seiner Hauptlektionen ist, dass »man wirklich nichts mitnehmen kann«. Mit dieser Art praktischer Lektionen über Leben und Tod gehört er eindeutig in die Kategorie der didaktischen bzw. Weisheitspsalmen. Stellenweise hört er sich an wie einige Abschnitte aus Hiob, den Sprüchen und dem Prediger. Er enthält Warnungen an den Reichen und Berühmten sowie Trost für den Armen. Diese zeitlosen atl. Botschaften liefen vielen Abschnitten des NT zugrunde, wie z.B. der Geschichte vom reichen Toren in Lukas 12, 13-21 oder dem Reichen und Lazarus in Lukas 16. Nach einer recht langen Einleitung gliedert sich der Hauptteil des Psalms in zwei Teile, wie aus dem sich steigernden Refrain in V. 13 und 21 ersichtlich. Der Weisheitspoet von Psalm 49 entfaltet sein düsteres Thema in zwei Phasen, wobei er den Tod als die Erfahrung ausnahmslos aller Menschen betrachtet. I. Einleitung (49, 2-5) II. Phase 1: Die allgemeine Erfahrung des Todes (49, 6-13) A. Anwendung seiner Lehre in Form einer tiefgründigen Reflexion (49, 6.7) B. Erläuterung seiner Lehre in Form wichtiger Erinnerungen (49, 8-13) III. Phase 2: Die gegensätzliche Erfahrung im Tod (49, 14-21) A. Die Gewissheit dieser gegensätzlichen Erfahrung im Tod (49, 14-16) B. Die Anwendung dieser gegensätzlichen Erfahrung im Tod (49, 17-21)



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Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
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