Klagelieder 1, 12

Die Klagelieder Jeremias

Kapitel: 1, Vers: 12

Klagelieder 1, 11
Klagelieder 1, 13

Luther 1984:Euch allen, die ihr vorübergeht, sage ich: «Schaut doch und seht, ob irgendein Schmerz ist wie mein Schmerz, der mich getroffen hat; denn der HERR hat Jammer über mich gebracht am Tage seines grimmigen Zorns.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):RÜHRT es euch nicht, ihr alle, die ihr des Weges vorüberzieht? blicket her und seht, ob einen Schmerz es gibt wie den Schmerz, der mich getroffen, mich, die der HErr heimgesucht hat am Tage seines lodernden Zorns!
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Ist es (noch) nicht zu euch (gedrungen)-1-, alle, die ihr des Weges zieht? Schaut und seht, ob es einen Schmerz gibt wie meinen Schmerz-a-, der mir angetan worden ist, mit dem (mich) der HERR betrübt hat am Tag seiner Zornglut!-b- -1) o: Nicht für euch!; d.h. soviel wie: Wenn ich nun von meinem Schmerz rede, dann soll er nicht auch euch treffen. - Aüs. mit Textänd: Wohlan! - Wieder and. streichen die ganze Wendung. a) Jeremia 10, 19; Daniel 9, 12. b) Klagelieder 2, 1-6.13.
Schlachter 1952:O ihr alle, die ihr hier vorübergeht, schauet und sehet, ob ein Schmerz sei wie mein Schmerz, der mich getroffen, mit welchem mich der HERR bekümmert hat am Tage seines grimmigen Zorns!
Schlachter 2000 (05.2003):Bedeutet das euch nichts, ihr alle, die ihr hier vorübergeht? Schaut und seht doch, ob ein Schmerz sei wie mein Schmerz, der mich getroffen hat, mit dem mich der HERR bekümmert hat am Tag seines glühenden Zorns!
Zürcher 1931:«Kommt, ihr alle, die ihr vorübergeht, schauet und seht, / ob ein Schmerz sei wie der Schmerz, der mir angetan worden, / mit dem der Herr mich geschlagen am Tage seines glühenden Zorns. /
Luther 1912:Euch sage ich allen, die ihr vorübergehet: Schauet doch und sehet, ob irgend ein Schmerz sei wie mein Schmerz, der mich getroffen hat; denn der Herr hat mich a) voll Jammers gemacht am Tage seines grimmigen Zorns. - a) Klagel. 1, 5.
Buber-Rosenzweig 1929:Sei es nur zu euch hin, ihr alle, die ihr des Wegs zieht: blicket her und seht, obs einen Schmerz gibt wie mein Schmerz, da mir so mitgespielt hat, da mich so gepeinigt hat ER am Tag des Flammens seines Zorns.
Tur-Sinai 1954:Ists zu euch nicht gedrungen / all ihr Wandrer der Straße? / Schaut aus und seht! / Gibts Schmerz wie den meinen / der mir ward getan / da der Ewge mich kränkte / am Tag seiner Zornglut?
Luther 1545 (Original):Alle jr Volck seufftzet vnd gehet nach brot, Sie geben jre Kleinot vmb speise, das sie die Seele laben, Ah HERR, sihe doch vnd schaw, wie schnöde ich worden bin.
Luther 1545 (hochdeutsch):Euch sage ich allen, die ihr vorübergehet: Schauet doch und sehet, ob irgendein Schmerz sei wie mein Schmerz, der mich getroffen hat. Denn der HERR hat mich voll Jammers gemacht am Tage seines grimmigen Zorns.
NeÜ 2024:Nichts dergleichen möge euch treffen, / die ihr hier vorübergeht! / Schaut her, wo gibt es solche Qualen, / wie ich sie jetzt erleiden muss? / Jahwe hat sie mir auferlegt / am Tag seines lodernden Zorns.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Rührt es euch nicht(a), alle, die ihr des Weges zieht? Blickt her und seht, ob es einen Schmerz gibt wie meinen Schmerz, mit dem man mir ‹so› übel mitgespielt hat, mit dem Jahweh [mich] betrübt hat am Tag der Glut seines Zorns.
-Fussnote(n): (a) o.: Ist es nicht zu euch gedrungen
-Parallelstelle(n): Daniel 9, 12; Zorns Klage 2, 1-6.22; Klage 4, 11; Jeremia 4, 8
English Standard Version 2001:Is it nothing to you, all you who pass by? Look and see if there is any sorrow like my sorrow, which was brought upon me, which the LORD inflicted on the day of his fierce anger.
King James Version 1611:[Is it] nothing to you, all ye that pass by? behold, and see if there be any sorrow like unto my sorrow, which is done unto me, wherewith the LORD hath afflicted [me] in the day of his fierce anger.
Westminster Leningrad Codex:לוֹא אֲלֵיכֶם כָּל עֹבְרֵי דֶרֶךְ הַבִּיטוּ וּרְאוּ אִם יֵשׁ מַכְאוֹב כְּמַכְאֹבִי אֲשֶׁר עוֹלַל לִי אֲשֶׁר הוֹגָה יְהוָה בְּיוֹם חֲרוֹן אַפּֽוֹ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:1, 1: wie einsam sitzt … die Stadt. Die Stadt Jerusalem war einsam, ihre Einwohner waren in Trauer (V. 2), von ehemals befreundeten Völkern verlassen (V. 2), in Gefangenschaft (V. 3), aus ihrem Land vertrieben (V. 3), ihr Tempel entweiht (V. 10). Die vielen Sünden (V. 5.8) hatten dieses Gericht des gerechten Gottes hereinbrechen lassen (V. 18). 1, 1 zur Witwe geworden. Die Verse 1-11 stellen die Stadt anschaulich als beraubte und verzweifelte Frau dar, so wie auch viele andere Schriftstellen es tun (vgl. Hesekiel 16.23; Micha 4, 10.13). Frondienste. Juda wurde in die Gefangenschaft geführt, um in Babylon als Sklave zu dienen.



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