Habakuk 1, 13

Das Buch des Propheten Habakuk

Kapitel: 1, Vers: 13

Habakuk 1, 12
Habakuk 1, 14

Luther 1984:Deine Augen sind zu rein, als daß du Böses ansehen könntest, und dem Jammer kannst du nicht zusehen! Warum siehst du dann aber den Räubern zu und schweigst, wenn der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er?
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Zu rein sind deine Augen, als daß du Böses ansehen könntest, und Gewalttat vermagst du nicht anzuschauen: warum siehst du denn den Ruchlosen-1- ruhig zu und schweigst, wenn der Frevler den verschlingt, der besser ist als er? -1) = Räubern.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Du hast zu reine Augen, um Böses mitansehen zu können-a-, und Verderben-1- vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du (dann) den Räubern-2- zu, schweigst, wenn der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er-b-? -1) o: Elend. 2) o: den Treulosen. a) 5. Mose 23, 15. b) Jeremia 12, 1.
Schlachter 1952:Deine Augen sind so rein, daß sie das Böse nicht sehen können; du kannst dem Jammer nicht zuschauen. Warum siehst du denn den Frevlern schweigend zu, während der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er?
Schlachter 2000 (05.2003):Deine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen. Warum siehst du denn den Frevlern schweigend zu, während der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er?
Zürcher 1931:Deine Augen sind zu rein, als dass sie Böses ansehen könnten, und dem Argen vermagst du nicht zuzuschauen. Warum siehst du denn den Treulosen zu und schweigst, wenn der Gottlose den Gerechten verschlingt, -Psalm 5, 5.
Luther 1912:Deine Augen sind rein, daß du Übles nicht sehen magst, und dem Jammer kannst du nicht zusehen. Warum siehst du denn den Räubern zu und schweigst, daß der Gottlose verschlingt den, der frömmer als er ist,
Buber-Rosenzweig 1929:Du, an Augen zu rein, daß du Bösem zusähst, der auf Pein du nicht zu blicken vermagst, warum solltest du nun zublicken den Tückischen, stumm bleiben, wenn der Frevler den Bewährtern verschlingt?
Tur-Sinai 1954:Du, reinen Augs, daß du nicht Böses ansiehst / zu schaun auf Unbill nicht vermagst / wie siehst du die Verräter an / schweigst, wenn den Rechtlichen der Bösewicht verdirbt /
Luther 1545 (Original):Deine augen sind rein, Das du vbels nicht sehen magst, vnd dem jamer kanstu nicht zusehen. Warumb sihestu denn zu den Verechtern, vnd schweigest, das der Gottlose verschlinget den, der frömer denn er ist?
Luther 1545 (hochdeutsch):Deine Augen sind rein, daß du Übels nicht sehen magst, und dem Jammer kannst du nicht zusehen. Warum siehest du denn zu den Verächtern und schweigest, daß der Gottlose verschlinget den, der frömmer denn er ist,
NeÜ 2024:Du hast zu reine Augen, um Böses mit anzusehen, / du schaust nicht bei Misshandlungen zu! / Warum lässt du dann diese Räuber gewähren? / Warum schweigst du, wenn der Gottlose den Gerechteren verschlingt?
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Der du zu rein bist von Augen, Böses mit anzusehen, und auf Mühsal(a) nicht hinzublicken vermagst: Warum schaust du den Treulosen zu, schweigst du, wenn der Ehrfurchtslose den verschlingt, der gerechter ist als er?
-Fussnote(n): (a) und Unterdrückung
-Parallelstelle(n): Augen Offenbarung 1, 14; schweigen Jesaja 42, 14; Jesaja 64, 11
English Standard Version 2001:You who are of purer eyes than to see evil and cannot look at wrong, why do you idly look at traitors and are silent when the wicked swallows up the man more righteous than he?
King James Version 1611:[Thou art] of purer eyes than to behold evil, and canst not look on iniquity: wherefore lookest thou upon them that deal treacherously, [and] holdest thy tongue when the wicked devoureth [the man that is] more righteous than he?
Westminster Leningrad Codex:טְהוֹר עֵינַיִם מֵרְאוֹת רָע וְהַבִּיט אֶל עָמָל לֹא תוּכָל לָמָּה תַבִּיט בּֽוֹגְדִים תַּחֲרִישׁ בְּבַלַּע רָשָׁע צַדִּיק מִמֶּֽנּוּ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:1, 13: Augen … so rein. Obwohl der Prophet seinen Glauben und sein Vertrauen zum Ausdruck gebracht hatte, wurde seine Verwirrung nur noch größer. Der Kern von Habakuks nächster Sorge findet sich in diesem Vers wieder: Wenn Gott zu heilig ist, um Böses anzusehen, wie kann er dann den Gottlosen benutzen, um eine gerechtere Person zu verschlingen, als er selbst ist? Würde Gottes gerechtes Wesen nicht noch größeren Schaden nehmen, wenn er die Chaldäer benutzt?



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