Johannes 1, 12

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 1, Vers: 12

Johannes 1, 11
Johannes 1, 13

Luther 1984:Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, -a-Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, -a) Galater 3, 26.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):allen aber, die ihn annahmen, verlieh er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, nämlich denen, die an seinen Namen glauben,
Revidierte Elberfelder 1985/1986:so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht-1-, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben-a-; -1) o: die Macht, die Vollmacht. a) Römer 8, 16; 1. Johannes 3, 1.2.
Schlachter 1952:Allen denen aber, die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
Schlachter 1998:Allen denen aber, die ihn aufnahmen-1-, gab er Vollmacht-2-, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben-3-; -1) o: empfingen, annahmen. 2) o: das Recht. 3) d.h. auf seinen Namen vertrauen, sich auf ihn verlassen (vgl. Anm. zu Johannes 3, 18); im Gr. Präsens, d.h. die dauerhaft glauben.++
Schlachter 2000 (05.2003):Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
Zürcher 1931:So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Anrecht darauf, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, -Römer 8, 14-16; Galater 3, 26; 1. Johannes 3, 1.
Luther 1912:Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, a) Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben; - a) Galater 3, 26.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, -a-Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben; -a) Galater 3, 26.
Luther 1545 (Original):Wie viel jn aber auffnamen, denen gab er macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen gleuben,
Luther 1545 (hochdeutsch):Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben.
Neue Genfer Übersetzung 2011:All denen jedoch, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden.
Albrecht 1912/1988:Doch allen, die ihn aufgenommen haben-1-, und die nun gläubig sind an seinen Namen, hat er verliehn dies Vorrecht, daß sie Gottes Kinder werden. -1) zunächst in Israel, dann aber auch in der übrigen Menschheit.
Meister:So viele Ihn aber aufnahmen, ihnen gab Er Vollmacht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an Seinen Namen glauben; -Jesaja 56, 5; Römer 8, 16; Galater 3, 26; 2. Petrus 1, 4; 1. Johannes 3, 1.
Menge 1949 (Hexapla 1997):allen aber, die ihn annahmen, verlieh er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, nämlich denen, die an seinen Namen glauben,
Nicht revidierte Elberfelder 1905:so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er (das) Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben,
Revidierte Elberfelder 1985-1991:so viele ihn aber aufnahmen, denen -a-gab er das Recht-1-, Kinder Gottes zu -ifa-werden, denen, die an seinen Namen -ptp-glauben-a-; -1) o: die Macht, die Vollmacht. a) Römer 8, 16; 1. Johannes 3, 1.2.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):So viele ihn aber annahmen, denen gab er das Vorrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.
Interlinear 1979:Alle, die aber aufgenommen haben ihn, hat er gegeben denen Macht, Kinder Gottes zu werden, den Glaubenden an seinen Namen,
NeÜ 2024:Doch denen, die ihn aufnahmen, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu sein. - Das sind die, die an seinen Namen glauben. -
Jantzen/Jettel (25.11.2022):So viele ihn aber annahmen, denen gab er Vollmacht(a), Gottes Kinder zu werden(b), denen, die an seinen Namen glauben,
-Fussnote(n): (a) o.: [das] Recht (b) Der gr. Inf. Aor. (zu werden) ist nicht progressiv (fortschreitend) oder durativ (als fortwährend andauernde Handlung) aufzufassen, so auch hier nicht.
-Parallelstelle(n): Johannes 20, 31; Galater 3, 26; 1. Johannes 3, 1; 1. Johannes 5, 12.13; Kolosser 2, 6
English Standard Version 2001:But to all who did receive him, who believed in his name, he gave the right to become children of God,
King James Version 1611:But as many as received him, to them gave he power to become the sons of God, [even] to them that believe on his name:
Robinson-Pierpont 2022:K-NPM δὲ CONJ ἔλαβον V-2AAI-3P αὐτόν, P-ASM ἔδωκεν V-AAI-3S αὐτοῖς P-DPM ἐξουσίαν N-ASF τέκνα N-NPN θεοῦ N-GSM γενέσθαι, V-2ADN τοῖς T-DPM πιστεύουσιν V-PAP-DPM εἰς PREP τὸ T-ASN ὄνομα N-ASN αὐτοῦ· P-GSM
Franz Delitzsch 11th Edition:וְהַמְקַבְּלִים אֹתוֹ הַמַּאֲמִינִים בִּשְׁמוֹ נָתַן־עֹז לָמוֹ לִהְיוֹת בָּנִים לֵאלֹהִים



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Ὅσοι (so viele) erscheint als Nominativ pendens (statt als Dativ) und wird als solcher auch abgebildet, später aber vom Dativ als Objektskasus abgelöst, gibt also seine Funktion als Subjekt auf und die Konstruktion bricht ab (Anakoluth). Geleistet wird eine emphatische Hervorhebung. Dieses Objekt wird stark mit Beschreibungen angereichert: sie, die Jesus annehmen, haben das Vorrecht Gottes Kinder zu werden, sie sind die, die an Jesus glauben und nicht aus einem anderen Willen als dem Gottes gezeugt, d.h. sie haben Leben aus Gott. Die Adressaten sind referenzidentisch, d.h. alle Eigenschaften kennzeichnen sie zusammen, d.h. u.a. nur, wer den Herrn Jesus angenommen hat, ist tatsächlich gläubig und ein Kind Gottes. Aber (δ ὲ) ist hier adversativ und markiert den Gegensatz zu denen, die den Herrn Jesus nicht annehmen oder anerkennen und die im Vorfeld besprochen wurden.
John MacArthur Studienbibel:1, 1: Diese Verse bilden den Prolog, in dem viele der grundlegenden Themen angekündigt werden, die Johannes im weiteren Verlauf behandelt, besonders das Hauptthema, dass »Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist« (V. 12-14.18; vgl. 20, 31). Wir finden hier mehrere Schlüsselbegriffe (z.B. Leben, Licht, Zeugnis, Herrlichkeit), die im ganzen Evangelium wiederholt auftauchen. Der Rest des Evangeliums führt das Thema des Prologs weiter aus, wie das ewige »Wort« Gottes, Jesus der Messias und Sohn Gottes, Fleisch wurde und unter den Menschen diente, so dass alle, die an ihn glauben, errettet würden. Obwohl Johannes den Prolog mit dem einfachsten Vokabular des NTs abfasste, besitzen die enthaltenen Wahrheiten größtmögliche Tiefe. Sechs grundlegende Wahrheiten über Christus als den Sohn Gottes werden im Prolog vermittelt: 1.) die ewige Existenz Christi (V. 1-3); 2.) die Fleischwerdung Christi (V. 4.5); 3.) der Vorläufer Christi (V. 6-8); 4.) der unerkannte Christus (V. 9-11); 5.) der allmächtige Christus (V. 12.13); und 6.) die Herrlichkeit Christi (V. 14-18). 1, 1 Im Anfang. Dies steht im Gegensatz zu 1Joh1, 1, wo Johannes einen ähnlichen Ausdruck verwendet (»von Anfang«), um sich auf den Beginn des Dienstes Jesu und das Predigen seines Evangeliums zu beziehen. Hier jedoch findet sich eine Parallele zu 1. Mose 1, 1, wo der gleiche Ausdruck benutzt wird. Johannes verwendete den Ausdruck im absoluten Sinne, um von dem Anfang des zeitlichen materiellen Universums zu sprechen. war. Das Verb hebt die ewige Existenz des »Wortes« hervor - die ewige Existenz Jesu Christi. Bevor es das Universum gab, existierte die zweite Person der göttlichen Dreieinheit, d.h. er existierte schon immer (vgl. 8, 58). Dieses Wort wird im Gegensatz zu dem in V. 3 verwendeten Ausdruck »was entstanden ist« benutzt, womit ein Anfang in der Zeit angedeutet wird. Aufgrund des Hauptthemas des Johannes, dass Jesus Christus ewiger Gott ist, die zweite Person der göttlichen Dreieinheit, enthält sein Evangelium keinen Stammbaum wie bei Matthäus und Lukas. In Bezug auf sein Menschsein besaß Jesus einen menschlichen Stammbaum, hinsichtlich seiner Gottheit jedoch nicht. das Wort. Johannes leiht sich den Begriff »Wort« nicht nur aus dem Vokabuklar des ATs, sondern auch aus der gr. Philosophie. Dort wurde der Begriff im Wesentlichen ohne Bezug auf eine Person verwendet und deutete auf einen »göttlichen Grund« hin, auf etwas »Geistiges« oder auch auf »Weisheit«. Johannes füllte den Begriff jedoch ausschließlich mit alttestamentlicher und christlicher Bedeutung (z.B. 1. Mose 1, 3, wo das Wort Gottes die Welt erschuf; Psalm 33, 6; 107, 20; Sprüche 8, 27, wo Gott sich durch sein Wort in der Schöpfung, in seiner Weisheit und in der Errettung machtvoll darstellt) und bezog es auf eine Person, auf Jesus Christus. Der Gebrauch in der gr. Philosophie bildet somit nicht den Hintergrund in Johannes’ Gedanken. Der Begriff »Wort« dient absichtlich als eine Art Brückenwort, um nicht nur Juden zu erreichen, sondern auch die unerretteten Griechen. Johannes wählte diesen Begriff, da er sowohl Juden als auch Griechen vertraut war. das Wort war bei Gott. Das Wort war als die zweite Person der Dreieinheit seit aller Ewigkeit in vertrauter Gemeinschaft mit Gott, dem Vater. Doch obwohl das »Wort« den Glanz des Himmels und die Ewigkeit mit dem Vater genoss (Jesaja 6, 1-13; vgl. 12, 41; 17, 5), gab es seinen himmlischen Status bereitwillig auf, nahm Menschengestalt an und erlitt den Kreuzestod (s. Anm. zu Philemon 2, 6-8). war Gott. Der gr. Satzbau betont, dass das Wort das ganze Wesen und alle Merkmale der Gottheit besaß - d.h., dass Jesus, der Messias, vollkommen Gott war (vgl. Kolosser 2, 9). Sogar in seiner Menschwerdung, als er sich selbst entleerte, hörte er nicht auf, Gott zu sein, stattdessen nahm er eine reale menschliche Natur und einen menschlichen Körper an und verzichtete freiwillig darauf, die Merkmale seiner Gottheit in Unabhängigkeit von seinem Menschsein auszuüben.


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

Bibeltext der Schlachter 2000 Copyright © Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Predigten über Johannes 1, 12
Sermon-Online