2. Korinther 6, 14

Der zweite Brief des Paulus an die Korinther (Zweiter Korintherbrief)

Kapitel: 6, Vers: 14

2. Korinther 6, 13
2. Korinther 6, 15

Luther 1984:Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? -a-Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? -a) Epheser 5, 11.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):GEBT euch nicht dazu her, mit Ungläubigen-1- an einem fremdartigen Joch-2- zu ziehen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander gemein? oder was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen? -1) = Heiden. 2) aÜs: als Genossen am gleichen Joch mit Ungläubigen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Geht nicht unter fremdartigem Joch-1- mit Ungläubigen-a-! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis-b-? -1) o: seid nicht verschiedenartig zusammengejocht. a) 5. Mose 7, 2.3; 22, 10. b) 1. Mose 1, 4; Epheser 5, 7-11.
Schlachter 1952:Ziehet nicht am gleichen Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
Schlachter 1998:Seid nicht in einem fremdartigen Joch-1- mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? -1) w: Seid nicht fremdartig (andersartig, bösartig) zusam-mengejocht; d.h. tretet nicht in eine für euch fremdartige und verkehrte Verbindung mit Ungläubigen. Dieser geistliche Grundsatz bezieht sich auf die Gemeinde wie auf das persönliche Leben des Gläubigen (vgl. das AT-Vorbild 5. Mose 22, 10; 5. Mose 7, 1-6).++
Schlachter 2000 (05.2003):Gottes Ruf zur Absonderung Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
Zürcher 1931:ZIEHET nicht an einem (für euch) fremden Joch mit Ungläubigen-1-; denn was für Verbindung hat die Gerechtigkeit und die Gesetzlosigkeit, oder was für Gemeinschaft hat das Licht mit der Finsternis? -5. Mose 22, 10; Epheser 5, 7.11. 1) vgl. Anm. zu 1. Korinther 6, 1.
Luther 1912:Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn a) was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? - a) Epheser 5, 11.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn -a-was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? -a) Epheser 5, 11.
Luther 1545 (Original):Ziehet nicht am frembden Joch mit den vngleubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit fur genies mit der Vngerechtigkeit? Was hat das Liecht fur gemeinschafft mit dem Finsternis?
Luther 1545 (hochdeutsch):Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen! Denn was hat die Gerechtigkeit für Genieß mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
Neue Genfer Übersetzung 2011:Macht nicht gemeinsame Sache mit Menschen, die nicht an Christus glauben und daher andere Ziele verfolgen als ihr. Oder haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit irgendetwas miteinander zu schaffen? Gibt es irgendeine Gemeinsamkeit zwischen Licht und Finsternis,
Albrecht 1912/1988:- Habt nicht vertrauten Umgang mit den Heiden-a-! Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft haben Licht und Finsternis? -a) vgl. 3. Mose 19, 19 nach LXX.
Meister:Werdet nicht solche, die mit Ungläubigen am fremden Joch ziehen-a-! Denn welche Verbindung hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft hat Licht und Finsternis? -a) 5. Mose 7, 2.3; 1. Samuel 5, 2.3; 1. Könige 18, 21; 1. Korinther 5, 9; 7, 30; 10, 21; Epheser 5, 7.11.
Menge 1949 (Hexapla 1997):GEBT euch nicht dazu her, mit Ungläubigen-1- an einem fremdartigen Joch-2- zu ziehen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander gemein? oder was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen? -1) = Heiden. 2) aÜs: als Genossen am gleichen Joch mit Ungläubigen.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Seid nicht in einem ungleichen Joche-1- mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? oder-2- welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? -1) eig: seid nicht verschiedenartig zusammengejocht; vgl. 3. Mose 19, 19; 5. Mose 22, 10. 2) TR liest «aber» statt «oder».++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Geht nicht unter fremdartigem Joch-1- mit Ungläubigen-a-! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis-b-? -1) o: seid nicht verschiedenartig zusammengejocht. a) 5. Mose 7, 2.3; 22, 10. b) 1. Mose 1, 4; Epheser 5, 7-11.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Werdet nicht (solche), die ein fremdes Joch mit Ungläubigen ziehen! Denn welche Verbindung (hat) Gerechtigkeit mit Gesetzlosigkeit? Welche Gemeinsamkeit nun (ist) zwischen Licht (und) Finsternis?
Interlinear 1979:Nicht seid unter fremdartigem Joch Gehende mit Ungläubigen! Denn was für eine Gemeinschaft Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder was für eine Gemeinschaft Licht mit Finsternis?
NeÜ 2024:Lasst euch nicht mit Ungläubigen in dasselbe Joch spannen. Wie passen denn Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit zusammen? Oder was haben Licht und Finsternis gemeinsam?
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Werdet nicht ungleich eingespannt(a) mit Ungläubigen, denn welche Gemeinsamkeit haben Gerechtigkeit und Gesetzwidrigkeit(b)? Welche Gemeinschaft [kennt] Licht in Richtung Finsternis?
-Fussnote(n): (a) o.: Lasst euch nicht in ein ungleiches Joch spannen (b) o.: Ungesetzlichkeit; o.: Gesetzlosigkeit.
-Parallelstelle(n): 5. Mose 7, 2.3; 5. Mose 22, 10; Psalm 106, 35; Epheser 5, 7.11; 1. Mose 1, 4
English Standard Version 2001:Do not be unequally yoked with unbelievers. For what partnership has righteousness with lawlessness? Or what fellowship has light with darkness?
King James Version 1611:Be ye not unequally yoked together with unbelievers: for what fellowship hath righteousness with unrighteousness? and what communion hath light with darkness?
Robinson-Pierpont 2022:Μὴ γίνεσθε ἑτεροζυγοῦντες ἀπίστοις· τίς γὰρ μετοχὴ δικαιοσύνῃ καὶ ἀνομίᾳ, ἢ τίς κοινωνία φωτὶ πρὸς σκότος;
Franz Delitzsch 11th Edition:אַל־תִּהְיוּ משְׁכִים בְּעֹל עִם־חַסְרֵי אֱמוּנָה כִּי אֵי־זֹה חֶבְרָה לַצְּדָקָה עִם־הָעַוְלָה וּמַה־לָּאוֹר אֶת־הַחשֶׁךְ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Das Partizip ἑτεροζυγέω („ein ungleiches Joch ziehend“) ist aktiv und nicht passiv, d.h. die Korinther sollen nicht solche werden, die so etwas aktiv selbst tun, d.h. sie sollen nicht zu solchen werden, die gemeinsam etwas mit Gegnern Gottes tun. Zu dieser Konstruktion vgl. Offenbarung 3.2; Paulus begründet dies, indem er Gegensätze, die nicht zu vereinbaren sind, erwähnt: Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit bzw. Licht und Finsternis, wobei δικαιοσύνῃ („Gerechtigkeit“) als Dativus respectus gebraucht wird, d.h. die Referenz bzw. den Bezug der Verbindung verdeutlicht. Die Phrase πρὸς σκότος („im Hinblick auf, hinsichtlich“ bzw. „zwischen Finsternis“) zeigt den Bezug auf, den Licht und Finsternis miteinander haben, nämlich gar keinen, da es Gegensätze sind. Vgl. eine ähnliche Konstruktion bei Flavius Josephus, de bello judaicae, 7.345: „κοινωνία γὰρ θείῳ πρὸς θνητὸν ἀπρεπής ἐστι μέγα“. „Die Gemeinsamkeit des Unsterblichen mit dem Sterblichen ist unscheinbar groß“. Vgl. Galenus, de venarum arteriumque dissectione 2.813, 11: „ἡ κοινωνία μάλιστά ἐστι τοῖς τιτθοῖς πρὸς τὰς μήτρας“. „Die größte Gemeinsamkeit ist zwischen den Ammen und den Müttern“.
John MacArthur Studienbibel:6, 14: in einem fremden Joch. Eine Illustration aus dem AT. Den Israeliten war es untersagt, zwei verschiedene Vieharten zur Arbeit zusammenzujochen (s. Anm. zu 5. Mose 22, 10). Mit dieser Analogie lehrte Paulus, dass es falsch ist, sich mit solchen Leuten zu geistlichen Unternehmungen zusammenzuschließen, die eine andere Natur haben (Ungläubige). In einer derartigen Zusammenstellung kann man unmöglich etwas zu Gottes Ehre tun. mit Ungläubigen. Christen sollen sich nicht mit Nichtchristen zusammentun, um sich so auf irgendeine geistliche Unternehmung oder Beziehung mit ihnen einzulassen. Das wäre abträglich für das Zeugnis der Christen im Leib Christi (s. Anm. zu 1. Korinther 5, 9-13; vgl. 1. Korinther 6, 15-18; 10, 7-21; Jakobus 4, 4; 1. Johannes 2, 15). Das war für die Korinther besonders wichtig, weil sie bedroht waren von den falschen Lehrern und vom sie umgebenden heidnischen Götzendienst. Dieses Gebot bedeutet jedoch nicht, dass Gläubige alle Verbindungen zu Ungläubigen aufgeben sollten. Das würde der Absicht Gottes widersprechen, weshalb er Gläubige errettet und auf der Erde gelassen hat (vgl. Matthäus 28, 19.20; 1. Korinther 9, 19-23). Aus V. 14b-17 wird deutlich, wie widersprüchlich solche religiösen Allianzen sind. 6, 15 Belial. Ein alter Name für Satan, dem absolut Unwürdigen (s. Anm. zu 5. Mose 13, 14). Er steht in scharfem Gegensatz zu Jesus Christus, dem Würdigen, mit dem Gläubige Gemeinschaft haben sollen.



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