Christus auch für die nichtjüdischen Menschen
Kolosser 1, 26-27
Jürg Birnstiel
26.09.1999

Gliederung

I.     Das verborgene Geheimnis

1.          Anwendung

II.    Christus der Weg zur Herrlichkeit

1.          Anwendung

III.      Christus in uns

1.          Evangelisation

 


Einleitung

ð     Den Gedanken der letzten Botschaft, mit dem Folien nochmals aufgreifen. Der Gedanke, dass Paulus den Leib Christi ganz ernst und konkret meint nochmals verdeutlichen.

Ich freue mich, dass ich jetzt für euch leiden darf. An den Leiden von Christus würde noch etwas fehlen, wenn ich sie nicht durch das, was ich selbst körperlich leide, ergänzen würde – seinem Leib zugute, der Gemeinde. / Zu ihrem Dienst bin ich bestellt durch das Amt, das Gott mir zu eurem Besten übertragen hat.


Folie: Christus und ich

Folie: Gemeinde/Christus und ich

Text lesen: Kol.1,25-27

GN:

Seine Botschaft soll ich überall verbreiten. / Ich soll das Geheimnis enthüllen, das er seit Urzeiten allen Generationen verborgen gehalten hatte, jetzt aber denen offenbart hat, die er in seine Gemeinschaft rief. / Ihnen wollte er zeigen, welch herrlichen Reichtum dieses Geheimnis für euch, die nichtjüdischen Völker, in sich birgt: Christus mitten unter euch, gerade euch! Das bedeutet die sichere Hoffnung, dass Gott euch Anteil gibt an seiner Herrlichkeit!

Luther:

Dass ich euch sein Wort reichlich predigen soll (oder: das Wort Gottes vollende) / nämlich das Geheimnis, das verborgen war seit ewigen Zeiten und Geschlechtern, nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, / denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.

I.                 Das verborgene Geheimnis

ð     Paulus spricht hier von einem Geheimnis. Das war den Menschen sehr geläufig, denn Mysterien Kulte waren starkt verbreitet. Durch besondere Praktiken der Erleuchtung konnte man Schritt um Schritt zur Erkenntnis gelangen.

ð     Nun spricht Paulus auch von einem Geheimnis. Etwas, das in der Vergangenheit verborgen gewesen war. Nun ist es seine Aufgabe, dieses Geheimnis zu enthüllen. Er soll es offenbaren.

ð     Wie müssen wir uns das Geheimnis denn vorstellen.

Folie: Verborgenes Geheimnis im AT

ð     Im Alten Testament wird das Geheimnis an verschiedenen Stellen angesprochen, aber es wird durch die Jahrhunderte gar nicht richtig verstanden.

ð     Erst durch Jesus wurde das Geheimnis gelüftet.

Folie: Gelüftetes Geheimnis

Preis und Dank sei Gott! Er hat die Macht, euch in eurem Glaubensstand zu festigen. So bezeugt es die Gute Nachricht, die ich verkünde, die Botschaft von Jesus Christus. Sie offenbart den geheimen Plan, der seit Urzeiten verborgen gehalten, / jetzt aber enthüllt worden ist. Auf Befehl des ewigen Gottes ist er in prophetischen Schriften bekanntgemacht worden, damit alle Völker sich Gott im Gehorsam unterstellen und ihm vertrauen. Rö.16,25-26.

ð     Paulus vollendet das Wort Gottes, indem er Christus verkündigt.

Folie: Vollendung des Wortes

1.                  Anwendung

ð     Wir können nicht zu jeder Zeit alles verstehen. Vieles, was in der Zukunft noch kommen wird, liegt im Dunkeln.

ð     Eines können wir aber sagen: Mit Jesus ist die Hauptsache in dieser Welt greifbar geworden. Jetzt ist es völlig klar, wie sich Gott die Rettung der Menschen vorgestellt hat.

II.             Christus der Weg zur Herrlichkeit

ð     Nun zeigt uns Paulus eine ganz besondere Seite dieses Geheimnissen, das er den Kolossern verkündigt.

ð     Das Geheimnis, das er ihnen lüften kann ist, dass

Christus mitten unter euch, gerade euch!

ð     Christus unter den nichtjüdischen Menschen.

ð     Für uns mag das vielleicht sehr banal klingen. Aber das liegt daran, dass wir im 20 Jahrhundert leben. Für die Juden war es gar nicht so zu verstehen, dass die nichtjüdischen Menschen einfach an dem Bund Gottes, an seiner Herrlichkeit teilhaben können. Sie sahen sich als das einzig erwählte Volk. Wenn jemand von der Gnade Gottes profitieren sollte, dann nur, wenn er sich an das Gesetz Mose binden lässt.

Folien: Gesetz und Rettung

ð     Das sehen wir ganz deutlich in der Apostelgeschichte, dort heisst es von den Christen die von Jerusalem fliehen mussten:

Die aber zerstreut waren wegen der Verfolgung, die sich wegen Stephanus erhob, gingen bis nach Phönizien und Zypern und Antiochia und verkündigten das Wort niemandem als allein den Juden. Apg.11,19.

ð     Im Denken jener Juden, die zum Glauben an Jesus gekommen waren, hatten die anderen Nationen keinen Platz.

1.                  Anwendung

ð     Haben wir nicht auch solche Vorstellungen in uns, die wir zwischen uns und Christus einscheiben?

ð     Eine richtige Bekehrung geschieht nur dann, wenn ein Mensch einen totalen Zusammenbruch erlebt- so wie das bei mir war.

ð     Nur wer in unserer Gemeinde ist, kann wirklich Zugang zum Himmel haben.

ð     Oder gar nur die, die mit mir die Ansicht über die Entrückung teilen.

ð     Bis hin zu Kleider und Musikstilen.

ð     Eben – Jesus und unser Gesetz!

III.          Christus in uns

ð     Paulus verkündet nun den Heiden, dass nun das unvorstellbare geschehen ist. Sie haben durch Christus direkten Zugang zum Schöpfer.

ð     Das war aber ein schmerzlicher Prozess unter den Judenchristen. Petrus/Paulus, der dann einen ersten grossen Durchbruch im Apostelkonzil in Jerusalem.

ð     In diesem Prozess sehen wir auch, wer mit "seinen Heiligen" V.26. gemeint ist. Es sind nicht einfach alle Christen. Als ob Gott es nur sozusagen denen offenbart, die sowieso schon gerettet sind.

Folie: Seine Heiligen

ð     Mit seinen Heiligen, so nehme ich an, nimmt Paulus bezug auf diesen Prozess unter den Judenchristen, die unter der Leitung des Heiligen Geistes zur Einsicht geführt wurden, dass das, was hier geschieht, dass Heiden direkt über Jesus an der Rettung Anteil bekommen, von Gott seit jeher vorgesehen war.

ð     Nun verkündigt Paulus als einer dieser Heiligen den Heiden, dass sie durch Christus tatsächlich direkten Zugang zu dem Reichtum Gottes haben.

ð     Ja, das Christus auch in das Leben von Heiden hineinkommt.

1.                  Evangelisation

ð     Wenn Du zu Gott kommen willst, dann gibt es einen Weg: Jesus Christus!

Folie: Ich bin die Tür

Herr, was bedeutet es, daß du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? / Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Joh.14,22+23.

ð     Willst Du das grosse Geschenk, diese ausserordentliche Gelegenheit nicht annehmen?

Schluss

ð     Zusammenfassung

ð     Jesus ist Retter für alle Menschen.

ð     Jeder, ob Jude, Grieche, Italiener, Deutscher, Schweizer usw. Jeder kommt durch Jesus in den Himmel.

ð     Mit Jesus hat unser Leben erst eine lohnenswerte Zukunft!

Amen